© Jabra Gregor Knipper Managing Director Emea Central Region bei Jabra Business Solutions

Die Must-haves für Unternehmen

Hybride Arbeit, Wohlfühlbüros und perfekte Technik. Die Anforderungen für Unternehmen sind in Post-Corona-Zeiten andere als davor.


Mittlerweile sind in Deutschland so gut wie alle Corona-bedingten Beschränkungen weggefallen, darunter auch die Homeoffice-Pflicht. Grund genug für viele Arbeitgeber, ihre Mitarbeitenden wieder zurück ins Büro zu holen – häufig sogar für die gesamte Arbeitswoche und ohne Möglichkeit zum hybriden Arbeiten. Doch ist dieses Zurück zu Vor-Corona-Zeiten wirklich sinnvoll? Jabra kann darauf ganz klar mit „nein“ antworten: Der neueste Hybrid Ways of Working Global Report, den Jabra unter 2.800 Wissensarbeiterinnen und Wissensarbeitern in sechs Ländern durchgeführt hat, zeichnet ein klares Bild davon, was sich Mitarbeitende jetzt wirklich wünschen.

Hybrides Arbeiten bleibt

Mitarbeitende haben in den vergangenen beiden Corona-Jahren viel gelernt: Sie können ihre Arbeit auch von zu Hause optimal ausüben – oftmals sogar besser, weil Konzentration und Produktivität höher sind. Gleichzeitig entfallen lange und anstrengende Pendelwege, der Stress sinkt, es bleibt mehr Freizeit. Contact Center Agents haben im Homeoffice dazu häufig mehr Ruhe für ihre Gespräche und gehen diese entspannter an. Dies hat nachweislich einen positiven Einfluss auf die Gesprächsqualität, sodass auch Kunden Telefonate mit einem besseren Gefühl beenden. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass 62 Prozent der befragten deutschen Mitarbeitenden hybrides Arbeiten bevorzugen. Nur 43 Prozent dürfen jedoch ihre Zeit flexibel zwischen Büro und Homeoffice aufteilen – ein klares Zeichen, dass längst nicht alle Arbeitgeber verstehen, dass es ein Zurück zu Vor-Corona-Zeiten nicht geben kann. Mit einem „Bürozwang“ schaden sich Unternehmen letzten Endes jedoch nur selbst: 74 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden, die selbst entscheiden dürfen, wo und wann sie arbeiten, haben eine deutlich positivere Arbeitserfahrung als diejenigen mit weniger Autonomie. So verbessert die Möglichkeit zum hybriden Arbeiten nicht nur die Work-Life-Balance und das seelische Wohlbefinden, auch das Vertrauen in die Führungskräfte und das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen werden gestärkt. Kurz gesagt: Loyalität und Unternehmenskultur werden durch volle Autonomie bei der Arbeitsplatzwahl gefestigt – für viele Arbeitgeber sicher ein eher überraschendes Ergebnis. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass fehlende Möglichkeiten zum hybriden Arbeiten zu Unzufriedenheit und im schlimmsten Fall Kündigungen führen können. Neben der Mitarbeiterbindung wirkt sich eine freie Wahl beim Arbeitsort auch auf die Attraktivität des Unternehmens für neue Talente aus. Denn während immerhin noch 30 Prozent der Boomer und 26 Prozent der Gen X angeben, ausschließlich aus dem Büro arbeiten zu wollen, sind es bei den Millennials sowie der Gen Z nur noch 19 Prozent – für die junge Generation der Arbeitnehmer ist hybrides Arbeiten also wichtiger als je zuvor.

 

Wechselnde Arbeitsorte bergen gerade
bei technischem Equipment stets
ein Sicherheitsrisiko, sodass hohe
Sicherheitsstandards ein Muss sind.

 

Büroräume neu denken

Bedeuten diese Erkenntnisse, dass Büroräume kategorisch abgeschafft werden? Keinesfalls, schließlich ist ein Bestandteil des hybriden Arbeitens auch das Büro. Doch statt auf klassische Großraumbüros mit dediziertem Platz für jeden einzelnen Mitarbeitenden zu setzen, sind Unternehmen gut beraten, Büroräume und damit auch ihre Contact Center neu und anders zu denken. Es gibt hier bereits erste Best-Practice-Beispiele, bei denen die Contact-Center-Räume komplett umgestaltet wurden: Mit Pflanzen, Wasserfällen, Schaukeln und sogar Minigolf erinnern sie nicht mehr an einen Arbeitsplatz, sondern schaffen eine Wohlfühlatmosphäre, für die Agents gerne auch einen Teil der Woche ins Büro kommen. Es braucht genau diese Anreize, denn sterile Arbeitsumgebungen mit aneinandergereihten Schreibtischen im Großraumbüro machen Mitarbeitende nicht mehr glücklich. Die Gen Z beispielsweise nutzt doppelt so häufig wie Millennials und fast dreimal so oft wie die Gen X Co-Working Spaces, Cafés oder Bibliotheken als Arbeitsplatz, also kreative Umgebungen, in denen sie sich wohlfühlen. Unternehmen müssen nur einen Blick in die oft gut besuchten Co-Working Spaces werfen, um zu sehen, wie sie ihre eigenen Büroräume attraktiver für eine teilweise Rückkehr machen können. Die oben genannten Best-Practice-Beispiele aus Contact Centern sind hier schon sehr nah dran. Natürlich muss bei der Umgestaltung auch die veränderte Nutzung von Büroräumen in Betracht gezogen werden. Viele Arbeitnehmende bevorzugen es, von zu Hause zu arbeiten, wenn sie sich konzentrieren müssen und ungestört bleiben wollen. Für alle Arten der Kollaboration hingegen ist das Büro der geeignetere Ort. Daher sollten Unternehmen bei der Neugestaltung der Räumlichkeiten den Fokus genau darauf legen und Möglichkeiten für verschiedene Arten der Zusammenarbeit schaffen.

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Ohne Technik geht es nicht

Ein großer Teil der Gen Z hat seine Karriere während der Pandemie gestartet und kennt damit ausschließlich remote oder hybride Arbeit. Entsprechend empfinden 64 Prozent der befragten Gen Z weltweit ihren Laptop, ihr Headset und alle Orte mit guter Internetverbindung als ihr Büro. Die richtige technische Ausstattung wird somit zukünftig noch wichtiger für eine positive Arbeitserfahrung. Wechselnde Arbeitsorte bergen aber gerade bei technischem Equipment stets ein Sicherheitsrisiko, sodass hohe Sicherheitsstandards ein Muss sind. Auf Basis dieser und aller weiteren Anforderungen moderner Arbeitsplätze hat Jabra mit dem Engage 55 ein neues Headset entwickelt, das ultimativen Datenschutz und beste Gesprächsqualität für den Einsatz im Contact Center bietet. Es verfügt über höchste DECT-Sicherheit mit 256-Bit-Verschlüsselung – ein Standard, der auch beim Militär zum Einsatz kommt. Damit gehört das Engage 55 zu den sichersten professionellen Headsets auf dem Markt. Dazu ist es mit ANC sowie einem Mikrofon mit optimierter Geräuschunterdrückung und aktiver Stimmverbesserung ausgerüstet. Mit diesen und noch weiteren Features wie beispielsweise einer Sprachpegel-Normalisierung oder einem intelligenten akustischen Traumaschutz ist das neue Headset der perfekte Begleiter für die hybride Arbeit von Contact Center Agents – egal, von wo und egal, wann.

 

Unternehmen sind gut beraten,
Büroräume und damit auch ihre Contact
Center neu und anders zu denken.

 

Neue Normalität ohne alte Muster

Auch wenn es für Unternehmen verlockend scheint, angesichts des Wegfalls der Corona-Regeln einfach wieder zum Status quo zurückzukehren und Mitarbeitende dauerhaft ins Büro zurückzuholen, ist genau das der falsche Schritt. Die Sicht der Arbeitnehmer auf ihren Arbeitsplatz hat sich in den vergangenen zwei Jahren stark verändert, dazu kommt die junge Generation, die ebenfalls ganz andere Ansprüche an die Gestaltung ihres Arbeitsortes hat. Nicht umsonst sprechen wir von einer neuen Normalität in der Arbeitswelt, Unternehmen dürfen daher nicht in alte Muster verfallen und sich hybriden Arbeitsmöglichkeiten verweigern. Denn die langfristigen Konsequenzen sind für Arbeitgeber verheerend: Unzufriedenheit und damit einhergehende Kündigungen bestehender Mitarbeiter sowie mangelnde Attraktivität für neue Talente.

 

AUTOR: Gregor Knipper, Managing Director DACH bei Jabra Business Solutions


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