Krisenmanager des Jahres 2021 – Benjamin Barnack

Ben Barnack
GESCHÄFTSFÜHRER
hey contact heroes

Die Chancen in Herausforderungen


 

 

„Wenn ich ständig mein eigenes Süppchen koche, permanent alle Dinge über das Team hinweg entscheide, dann reißt auch gute Kommunikation nichts mehr raus.“

 

INTRE: Das „work@home“-Konzept Ihres Unternehmens eröffnet Ihren Kunden den Zugang zu Fachkräften in ganz Europa – und ist damit standortunabhängig. Spürten Sie die Corona-Pandemie oder ist Ihr Ansatz „Corona-resistent“? BENJAMIN BARNACK: Die meisten Unternehmen hat die pandemische Lage vor große Herausforderungen gestellt. Wenngleich wir die letzten zwei Jahre nicht als Krise erlebten, war es für uns dennoch eine kritische Zeit. Die Pläne für unser 100%ig virtuelles Konzept entstanden bereits vor der Pandemie – und nun zeigte sich in einer Art Bewährungsprobe, ob unser gerade gestartetes Geschäftsmodell aufging. Nur weil ein Konzept unabhängig von einem festen Arbeitsplatz ausgelegt ist, bedeutet das nicht zeitgleich, dass es allen Widerständen trotzt. Doch ob nun als Start-up zum Markteintritt oder als etabliertes Unternehmen, welches aufgrund der Corona-Pandemie vor neuen Aufgaben steht: In jeder Herausforderung steckt eine Chance. Krisen stellen das Team, alle Bereiche des Unternehmens und alle vorhandenen Rahmenbedingungen und Prozesse auf den Prüfstand. Das ist wie ein Crashtest in der Automobilindustrie. Nach einer Krise weiß man, ob die Unternehmensziele, die etablierten Prozesse, die Ausrichtung oder auch das Portfolio in anspruchsvollen Zeiten funktionieren. Wir arbeiten derzeit unter geplanten, realen Bedingungen – und werden auch nach der COVID-Pandemie genauso weitermachen!

INTRE: Wie entscheidend ist Kommunikation in Krisenzeiten? Was muss Kommunikation können, um aus dem „Ich“ ein „Wir“ zu machen? BENJAMIN BARNACK: Kommunikation hat immer eine enorme Bedeutung – ganz gleich, ob man sich aktuell in einer Krise befindet oder nicht. Über eine offene Kommunikation binden Führungskräfte ihre Kollegen in wichtige Entscheidungsprozesse ein. Dadurch fühlen sie sich gehört, eingebunden und wertgeschätzt. Haben alle Menschen im Team das Gefühl, dass sie gemeinsam auf einer Reise sind und ein Ziel vor Augen haben, geschieht es automatisch, dass sie als „Wir“ agieren, mit- und nicht gegeneinander arbeiten. Wenn ich als Führungskraft mein eigenes Süppchen koche, permanent Dinge über das Team hinweg entscheide, dann reißt auch gute Kommunikation nicht mehr viel raus. Eine gute Kommunikation macht für mich auch aus, auf Augenhöhe zu kommunizieren, die Bodenhaftung nicht zu verlieren und dabei zu verstehen, dass alle Menschen im Team individuelle Charakter sind, die eine individuelle Ansprache verdient haben.

INTRE: Welche Eigenschaften machen in Krisenzeiten gute Führung aus? Wie führt man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die man nicht face-to-face trifft? BENJAMIN BARNACK: Für viele Arbeitnehmer ist es eine Umstellung, im Homeoffice zu arbeiten. Das muss man können und auch wollen. Ich habe in den letzten Monaten gelernt, schon am Anfang des Recruitings abzuklopfen, ob sich Bewerber auf unsere Werte und Ziele einstellen können. Es ist wichtig einzuschätzen, ob die Menschen, die man an Bord holt, sich auch wirklich in einer virtuellen Organisation wohlfühlen. Neben den fachlichen Fähigkeiten müssen die Fach- und Führungskräfte auch kulturell zum Unternehmen passen, ebenso offen und transparent kommunizieren und im Team spielen können.

INTRE: Die Wahl geeigneter Mitarbeiter ist ein erfolgskritischer Faktor im Management. Gibt es strategische Maß- nahmen, wie Sie diese (in Krisenzeiten) finden und halten? BENJAMIN BARNACK: Wir gehen von Anfang an transparent mit Kandidaten um. Die Zusammenarbeit auf Distanz benötigt viel Vertrauen, bietet auch gleichzeitig viele Möglichkeiten und Freiheiten. Wir setzen auf Selbstverantwortung und klare Spielregeln. Unsere Fach- und Führungskräfte erhalten von uns ihre eigene Bühne, auf der sie ihre Ideen und Vorschläge einbringen und im Team umsetzen können. Das ist unsere Art, ihnen unsere Wertschätzung und Anerkennung für ihre Arbeit zum Ausdruck zu bringen. Ich halte es für entscheidend, dass Führungskräfte ihren Mitarbeitern Orientierung und Sicherheit geben – besonders in Krisenzeiten. Das ist wie auf hoher See. Die Zuständigkeiten der Crew sind klar verteilt. Kommt ein Sturm auf, so steht der Kapitän als erster auf der Brücke, vermittelt Sicherheit und gibt der Mannschaft die Richtung vor. Auch in solchen Situationen oder Krisen sollte man nie vergessen, die Mannschaft abzuholen und offen zu kommunizieren.

INTRE: Was erwarten Sie für die Post-Corona-Phase? Welche Änderungen wird es in der Branche geben, was ändert sich für Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter und für Sie als Manager? BENJAMIN BARNACK: Wir spüren schon jetzt: Die Pandemie hat die Arbeitswelt deutlich verändert und beeinflusst. Viele Kandidaten bewerben sich bei uns, weil ihre Arbeitgeber sie langsam wieder „ins Haus holen wollen“. Mit hey contact heroes können wir diesen zukünftigen Mitarbeitern in der aktuellen Zeit ein sehr attraktives Paket mit den gewünschten Rahmenbedingungen anbieten. Viele Unternehmen und auch Arbeitnehmer dürften mittlerweile erkannt haben, dass die Arbeit im Homeoffice funktioniert und eine echte Alternative darstellt, Familie und Beruf nachhaltig miteinander zu verbinden. Unabhängig von der Branche gehe ich davon aus, dass zukünftig drei von fünf Arbeitnehmern in klassischen Bürojobs hybrid im Homeoffice arbeiten werden.

AUTOR: RED.

HEY CONTACT HEROES
hey contact heroes – Wir sind die Nummer eins der „work@home“-Dienstleister am Markt und haben uns auf die Fahne geschrieben, sowohl all unsere Heroes als auch unsere Auftraggeber jeden Tag zu begeistern. Wir haben uns auf die Realisierung sehr anspruchsvoller und komplexer Customer Service Services spezialisiert und arbeiten für viele bekannte Marken und große Unternehmen aus Wirtschaft, Industrie und Handel. Das Besondere an uns: hey contact heroes steht für 100 % agiles Arbeiten. Das heißt, bei uns gibt es keinen festen Arbeitsort. Unsere knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten ausschließlich im Homeoffice. Unsere Mission ist es hierbei, unsere Auftraggeber in ihrem Segment zum Marktführer aufsteigen zu lassen. Was uns dabei zugutekommt: viel Engagement, Leidenschaft, flexible Ressourcen, langjähriges Fachwissen und unsere internationale Teamstruktur.
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