Lauschangriffe wirksam abwehren

So lassen sich geschäftskritische Gespräche sicher führen

Was früher ein Science-Fiction-Stoff war, hat längst seinen Weg in die täglichen Nachrichten gefunden: Datenklau und Cyberattacken machen der Mehrheit der Unternehmen zu schaffen. Untätigkeit kann sich kein verantwortungsbewusster Akteur mehr erlauben, vor allem wenn es um die Abhörsicherheit von Telefonaten geht. Ein wegweisender Ansatz ist ein neuer technologischer Standard, um die Gefahr zu bannen.

Von der Exfiltration wertvoller Unternehmensdaten aus dem IT-Netzwerk bis hin zum heimlichen Abhören sensibler Telefongespräche – Cyberkriminalität erweist sich in vielen deutschen Unternehmen als wachsendes Problem und verursacht branchenübergreifend Kosten in Milliardenhöhe. Laut einer Bitkom-Studie1, für die 1.069 Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche quer durch alle Branchen repräsentativ befragt wurden, verursachten die Folgen von Spionage, Sabotage und Datendiebstahl im Jahr 2017 einen Schaden von etwa 55 Milliarden Euro in Deutschland. Das ist ein Plus von rund acht Prozent beziehungsweise vier Milliarden Euro im Vergleich zu den Studienergebnissen aus dem Jahr 2015 (51 Milliarden Euro). Betroffen waren über 50 Prozent aller Befragten – und damit mehr als jedes zweite Unternehmen. Viele Betroffene melden Attacken jedoch gar nicht erst aus Angst vor negativen Stimmen.
Gerade die Abwehr von Lauschangriffen verdient deutlich mehr Aufmerksamkeit: Immerhin entscheidet die Fähigkeit, sichere Telefonate zu führen, über die Existenz und den Geschäftserfolg zahlreicher Beteiligter – vom beauftragten Call Center über dessen Auftraggeber bis hin zum Endkunden. Entsprechend gefragt ist eine technische Infrastruktur, die den hohen Anforderungen an den Schutz der Privatsphäre Rechnung trägt. Dieser wird nämlich inzwischen von Kunden als das größte Problem betrachtet und somit höher bewertet als die Aspekte Dateneigentum und Mitarbeiterdatenschutz. Daher sind verantwortungsbewusste Hersteller professioneller Soundlösungen gut beraten, bei der Weiterentwicklung ihres Lösungsangebots einen besonderen Fokus auf das sicherheitssensible Segment schnurloser Verbindungen zu legen.

Innovative Paketlösung zum Schutz vor Abhöraktionen
Vor diesem Hintergrund ist die Jabra Engage 65 und 75 Serie eigens mit dem Ziel entwickelt worden, den hohen Sicherheitsanforderungen für professionelle Anwender hochwertiger Headset-Lösungen gerecht zu werden. Einen Kernaspekt bildet der dreistufige Schutz der schnurlosen Verbindung zwischen dem schnurlosen Headset und seiner Basiseinheit durch Pairing, Authentifizierung und Verschlüsselung. Bei Anrufen transportiert das Audiosignal Daten zwischen Headset-Basis und Headset. Dazu verbinden sich Basiseinheit und Headset im ersten Schritt physikalisch. Um den Datentransfer effektiv zu sichern, bilden Headset und Basis einen geheimen Verbindungsschlüssel, sobald das Headset in der Basisstation angedockt ist – ohne diesen Vorgang können das Headset und die Basiseinheit nicht zusammenarbeiten. Die Folge dieses patentierten Verfahrens mit dem Namen „Physical Assisted Pairing“: Ein „nicht gepairtes“ Headset lässt sich nicht zusammen mit der Basiseinheit verwenden. Zu Beginn eines Anrufs wird die Verschlüsselung verwendet, um eine sichere Authentifizierung zwischen dem Engage-Headset und seiner Basis einzurichten. Die Authentifizierung zwischen Headset und Basis wird mit der 128-Bit-Technologie anstelle des Kategorie-Standards 64-Bit hergestellt. Außerdem ist die Authentifizierungsverbindung ebenfalls durch Verschlüsselung geschützt. Es gilt der Grundsatz: Je besser die Verschlüsselung, desto sicherer ist die Verbindung.

Verschlüsselung gemäß höchsten Sicherheitsstandards
Jede Minute wird die eingerichtete Verschlüsselungsverbindung erneuert, um jeden Versuch einer Entschlüsselung zu erschweren. Die DECT-Sicherheit hat sich im Laufe der Zeit von der ursprünglichen Sicherheitsdefinition zu neuen, erweiterten Definitionen weiterentwickelt. Diese heißen Stufe A, B und C. Jede Stufe bietet gegenüber ihrem Vorläufer erhöhte Sicherheit und umfasst alle Leistungsmerkmale der vorherigen Stufe. Das bedeutet beispielsweise, dass das aktuelle Lösungspaket alle Leistungsmerkmale der Stufen A, B und C enthält. Dazu gehören etwa wichtige Funktionen, die in Stufe A hinzugefügt wurden – darunter zum Beispiel der als frühe Verschlüsselung abgeleitete Chiffrierschlüssel mit minütlicher Aktualisierung und Peer-Side-Verhaltensevaluierung. Die Jabra Engage 65 und 75 Headsets nutzen die 256-Bit-AES-Verschlüsselung und bieten damit Sicherheit, die über die DECT-Sicherheitsstufe C hinausgeht. Es ist die stärkste Verschlüsselungs-stufe in einem professionellen Headset. Sämtliche Sicherheitsalgorithmen, die dem Verfahren zugrunde liegen, sind in den FIPS 140-2-Standards aufgeführt, die sogar das US-Militär und die US-Regierung erfüllen müssen. Das National Institute of Standards and Technology empfiehlt sie auch für Finanzinstitute, da diese den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen müssen. Die Verschlüsselung der schnurlosen DECT-Headsets wurde unabhängig getestet und durch die NCC Group/FortConsult verifiziert.

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Zufriedene Kunden dank Headsets
Den sicheren Betrieb und Datenaustausch zwischen Headset und Basiseinheit zu gewährleisten, ist eine Seite der Medaille. Die andere ist es an der Schnittstelle zum Kunden mit professionellen Soundlösungen dazu beizutragen, die Kundenzufriedenheit zu steigern. Denn die Herausforderungen, um Kunden zufrieden zu stellen, sind groß: Kundentelefonate werden immer komplexer. Zugleich
beeinträchtigen Anrufe in lärmintensiven Umgebungen die Produktivität von Mitarbeitern im Kundenservice. Schnurlose Headsets eröffnen Nutzern bei komplexen Kundenanrufen daher mehr Mobilität – mit DECT-Konnektivität mit einer Reichweite von bis zu 150 Metern. Contact Center-Mitarbeiter können Probleme bereits im ersten Gespräch lösen, indem sie Unterlagen im Raum nebenan einsehen oder den Kollegen im Büro gegenüber einbinden. Das vermittelt Professionalität und wirkt sich positiv auf die Kundenzufriedenheit aus.

Hinzu kommt, dass Mitarbeiter immer weniger Raum zur Verfügung haben, was Unternehmen vor die Herausforderung stellt, dass die Anzahl der verfügbaren DECT-Kanäle begrenzt ist bzw. die Audioqualität unter Umständen nicht optimal ist. Abhängig von den räumlichen Gegebenheiten und der Infrastruktur vor Ort bietet die Jabra Engage 65 und 75 Serie daher die Möglichkeit, dass bis zu dreimal mehr Nutzer im selben Raum telefonieren können – ohne Einbußen bei der Verbindungsqualität. Für hohe Standards bei der Sprach- und Tonqualität sorgen ein hochentwickeltes geräuschunterdrückendes Mikrofon und optimierte Lautsprecher, die selbst in lärmintensiven Büroumgebungen präzise Anrufqualität liefern und die Skype for Business Open Office-Vorgaben erfüllen. Darüber hinaus schätzen viele Nutzer die ganztägige Akkulaufzeit und das integrierte Busylight, das den Kollegen signalisiert, wenn der jeweilige Nutzer ungestört telefonieren oder arbeiten möchte.
Dass der effektive Schutz vor Lauschangriffen kein triviales Phänomen ist, wird jedem sofort klar, der die Realität und die hohen Leistungsanforderungen in der professionellen Business-Kommunikation kennt. Exzellente Sprach- und Tonqualität, einfache und komfortable Bedienung und langlebige Konstruktionsweise – was für die Funktionalität der eingesetzten Hardware gilt, lässt sich nahtlos auf den Sicherheitsaspekt von Headsets und Co. übertragen: Unternehmen, die Kompromisse in puncto Qualität eingehen, setzen ihr Geschäftsmodell einem unnötigen Risiko aus. Wer hingegen die Daten und Privatsphäre seiner Kunden wirksam absichert, schafft Vertrauen und festigt dadurch seine Position im Wettbewerb.

INFO: www.jabra.com.de
AUTOR: Gregor Knipper


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