Krisenmanager des Jahres 2021 – Hendrik Buske

Hendrik Buske
DIRECTOR SALES
Sabio GmbH

Kommunikation und starker Zusammenhalt als A & O


Für Serviceware SE waren die vergangenen beiden Krisenjahre die stärksten. Im Remote-Work- Konzept blieb der persönliche Kontakt erhalten – zu den Kunden, aber auch zwischen Führungsebene und Mitarbeitern. Hendrik Buske, Director Sales, SABIO GmbH, erzählt, wie der Spagat gelingt.

INTRE: Die Corona-Pandemie hat die meisten Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Wie hat Ihr Unternehmen die Krise bisher bewältigt?
BUSKE: Die Corona-Pandemie hat uns anfangs vor große Herausforderungen gestellt. Homeoffice-Pflicht, Wegfall der Kundenbesuche, persönlicher Austausch. All das war von jetzt auf gleich weg. Aufgrund der transparenten und zielgerichteten Unternehmenskommunikation sowie der hohen Eigenverantwortlichkeit aller Mitarbeiter haben wir das Remote-Work-Konzept schnell für uns adaptiert und das Beste herausgeholt. Unser leistungsstarkes Produktportfolio, das im Wesentlichen die Digitalisierungsstrategie im Service-Management unterstützt, hat uns enorm dabei unterstützt. Die vergangenen beiden Jahre waren die umsatzstärksten und wir freuen uns, vielen Unternehmen bzw. Kunden damit helfen zu können.

INTRE: Wie entscheidend ist Kommunikation in Krisenzeiten? Was muss Kommunikation können, um aus dem „Ich“ ein „Wir“ zu machen?
BUSKE: Kommunikation und starker Zusammenhalt waren das A und O. Diese wurden über alle Führungsebenen konsequent gelebt, sodass wir entsprechenden Lücken sehr stark vorgebeugt haben.

 

Ohne 100%iges
Vertrauen funktioniert kein
New-Work-/RemoteWork-Konzept.


Nichts kann den
persönlichen Kontakt ersetzen.

 

INTRE: Welche Eigenschaften machen in Krisenzeiten gute Führung aus? Wie führt man Mitarbeiter, die man nicht face-to-face trifft?
BUSKE: Wir sind uns alle einig, dass nichts den persönlichen Kontakt ersetzen kann. Es galt also, das fehlende Miteinander bestmöglich aufzufangen, damit Motivation und Mitarbeiterzufriedenheit nicht unter dem Zustand der Pandemie leiden. Es ist essenziell, so nah an seinen Mitarbeitern zu sein wie nur möglich. Regelmäßige Video-Calls und Team-Meetings, bei denen sich jeder „sah“, waren wichtige Elemente. Diese Termine waren bewusst außerhalb des Arbeitskontextes gewählt und hatten immer mehr nicht-inhaltliche Themen. Ein kurzes: „Wie geht’s dir?“ oder: „Wie war dein Wochenende?“ helfen ungemein, den persönlichen Zusammenhalt zu fördern.

INTRE: Welche Rolle spielt Vertrauen in der Mitarbeiterführung auf Distanz und in welcher Form haben Sie dies gelöst?
BUSKE: Ohne 100%iges Vertrauen funktioniert kein New Work-/Remote-Work-Konzept. Alle Mitarbeiter innerhalb der Serviceware SE arbeiten sehr eigenverantwortlich. Insbesondere in der Entwicklung, im Produktmanagement und im Vertrieb kommt es auf eine ziel- und ergebnisorientierte Arbeitsweise an, die durch entsprechendes Vertrauen maximal gefördert wird. Niemand ist zufrieden und motiviert, wenn er glaubt, permanent kontrolliert zu werden. Und glückliche Mitarbeiter sind unser höchstes Gut – nochmal mehr in so einer schwierigen Zeit.

 

Innovative Arbeitskonzepte
haben der Digitalisierung einen
ordentlichen Schub verpasst.

INTRE: Was erwarten Sie für die Post-Corona-Phase? Welche Änderungen wird es in der Branche geben?
BUSKE: Wenn es Änderungen gibt, die die CoronaPandemie hervorgerufen hat, dann sind es innovative Arbeitskonzepte (New Work) und sie haben der Digitalisierung einen ordentlichen Schub verpasst. IT-Anwendungen, Geschäftsprozesse und gesetzliche Regelungen – um nur ein paar Dinge zu nennen – werden unter einer ganz anderen Maßgabe auf den Prüfstand gestellt und anders ausgestaltet werden. Am Ende bieten sich der Kundenservice-Branche viele Perspektiven, um gestärkt aus dieser Pandemie zu gehen.

AUTOR: RED.

 

HENDRIK BUSKE
Für Hendrik Buske ist das Customer Service Management zur Leidenschaft seines Berufslebens geworden. Jahrelang hat er das Customer Experience Management und die Strategien in Kundenservice und CRM bei führenden Serviceorganisationen geprägt. Kein Wunder, dass es den gelernten Wirtschaftsingenieur irgendwann in die Softwarebranche zog – natürlich im Bereich Customer Service Management. Bei Serviceware prägt er mit seinem breiten Wissen und seinem Elan heute die strategische Weiterentwicklung und Vermarktung der Produkte im Bereich Customer Service Management.
www.serviceware.de, www.sabio.de

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