Jabra_Intre_beitrag_2021_04

Leadership in der hybriden Arbeitswelt

Weltweit erholt sich die Wirtschaft von den Auswirkungen der Corona Pandemie, viele Unternehmen sind entsprechend auf der Suche nach neuen Arbeitskräften, der War for Talents flammt wieder auf. Gleichzeitig hat sich die Arbeitswelt nachhaltig verändert: Hybrides Arbeiten ist – wo möglich – zum neuen Standard geworden


Teams sehen sich seltener persönlich, Führungskräfte scheinen oft weniger greifbar als je zuvor zu sein. Gerade in einem Jobumfeld wie dem Contact Center, das schon seit Jahren mit hoher Fluktuation zu kämpfen hat, stellt sich für Leader jetzt die Frage: Wie kann ich remote neue Mitarbeiter optimal eingliedern und stelle gleichzeitig sicher, dass auch bestehende Agents zufrieden sind?

Soft Skills als Erfolgsfaktor
Selbstverständlich muss die fachliche Kompetenz der Führungskraft stimmen, um dem Team mit gutem Beispiel voranzugehen und es konsequent weiterzuentwickeln. Doch mindestens genauso wichtig sind die sogenannten Soft Skills in der hybriden Arbeitswelt, um Mitarbeiter langfristig zu motivieren. Das beginnt bereits beim Onboarding neuer Talente: Ihnen fehlen die Möglichkeiten, neue Kollegen beispielsweise an der Kaffeemaschine beim Smalltalk und somit auch die Dynamik innerhalb der eigenen Abteilung kennenzulernen. Dabei ist gerade dieser soziale Aspekt wichtig, damit sich neue Mitarbeiter schnell wohlfühlen und ihr volles Potenzial entwickeln. Im Zeitalter des hybriden Arbeitens lassen sich diese zufälligen Treffen mit spontanen Kaffee-Check-in-Calls ideal ersetzen. Wichtig: Alle Themen, die mit dem Job zu tun haben, sind tabu. Vielmehr geht es darum, sich kennenzulernen, auszutauschen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Führungskräfte können in diesen Calls ebenfalls herausfinden, wie wohl sich neue Teammitglieder bereits fühlen oder was ihnen vielleicht noch fehlt. Auch für bestehende Mitarbeiter können regelmäßige Check-ins ein wertvoller Austausch sein, bei dem sie mögliche Sorgen oder Bedenken äußern. Bei diesen internen, virtuellen Meetings ist es verlockend, die Kamera auszumachen und sich lediglich auf der Tonspur zu unterhalten. Damit ähnelt der Check-in jedoch viel mehr einem Telefonat als einem persönlichen Treffen. Deswegen sollte die unbedingte Voraussetzung für jeden derartigen Call sein: Alle Beteiligten schalten die Kamera an. Nur mit Video lassen sich Emotionen optimal übertragen und der Austausch wird so authentisch und persönlich wie möglich.

Mit Transparenz zu mehr Produktivität
Auch für die fachliche Seite sollten regelmäßige Calls mit dem Team festgelegt werden. Hier können Führungskräfte in offenen Dialogen Erwartungen festlegen und managen, aber auch wichtige Informationen mit den Mitarbeitern teilen. Neue wie bestehende Agents werden so über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen auf dem Laufenden gehalten, sodass sie sich in den Gesamtprozess eingebunden fühlen. Darüber hinaus baut eine transparente Kommunikation Vertrauen zwischen beiden Seiten auf, was wiederum zu einer nachweislich höheren Produktivität führt. Vertrauen ist generell ein wichtiges Stichwort im hybriden Arbeiten. Denn in der Vergangenheit wurde die bloße Anwesenheit im Büro oft schon mit produktiver Arbeit gleichgesetzt – heute braucht es andere Maßstäbe, um diese zu messen. Dabei darf es aber nicht darum gehen, ob ein Mitarbeiter im genutzten Messenger ohne Pause online und sofort erreichbar ist. Vielmehr braucht es klare Aufgabenverteilungen und Zielsetzungen, also ein ergebnisorientiertes Arbeiten, bei dem sich alle Beteiligten gegenseitig vertrauen können, dass die Arbeit auch erledigt wird. All
diese Möglichkeiten zeigen deutlich, dass es heute nicht mehr darauf ankommt, jeden Tag im Büro anwesend zu sein. Gleichzeitig sind persönliche Treffen und Teambuilding-Aktivitäten natürlich nach wie vor sehr effektiv und
sollten ebenfalls sinnvoll in eine Strategie für das hybride Arbeiten eingebunden werden.
 

 

Der tägliche Austausch über den
Schreibtisch oder in der Mittagspause
lässt sich auch remote durchführen.

 

Technische Ausstattung als Unterstützung
Videomeetings sind gerade in der hybriden Arbeitswelt unerlässlich, um neue Kollegen schnell einzubinden und Vertrauen in Teams aufzubauen sowie die Motivation und Produktivität auf einem hohen Niveau zu halten. Doch alle Anstrengungen nutzen nur wenig, wenn die technische Ausstattung der Mitarbeiter nicht stimmt. Schlechte Ton- oder Videoqualität können auch das inhaltlich beste Meeting deutlich abwerten und Teilnehmer mit einem negativen Eindruck zurücklassen. Statt daher auf die im Laptop eingebauten Kameras und Mikrofone zu setzen, sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter mit entsprechend professionellem Equipment ausrüsten. Eine persönliche Kamera wie die Jabra PanaCast 20 lässt sich ganz einfach auf jeden Laptop oder Monitor aufstecken und liefert gestochen scharfe Bilder. Dabei sorgt sie gleichzeitig auch dafür, dass der Nutzer jederzeit mittig im Bild zu sehen ist und ermöglicht so natürliche Bewegungsabläufe während des Sprechens. Auch schlechte Lichtverhältnisse erkennt die PanaCast 20 und gleicht diese automatisch aus. So können Teilnehmer Gestik und Mimik des Sprechers stets genau erkennen, Verständnis und Vertrauen untereinander werden gefördert. Auch bei der Tonqualität sollten Unternehmen keine Abstriche machen und professionelle Headsets nutzen. Die Jabra Evolve2-Serie bietet beispielsweise verschiedene Modelle, sodass jeder Nutzer genau das Headset mit kristallklarem Sound findet, das ideal zu ihm passt.

 

Eine transparente Kommunikation baut
Vertrauen zwischen beiden Seiten auf,
was wiederum zu einer nachweislich
höheren Produktivität führt.

 

Führung mit Vertrauen
In der neuen hybriden Arbeitswelt müssen Führungskräfte anpassen, wie sie ihre Teams führen. Der tägliche Austausch über den Schreibtisch oder in der Mittagspause lässt sich auch remote durchführen – mit einigen Voraussetzungen, von denen alle Beteiligten profitieren. So lassen sich neue Talente optimal und schnellstmöglich eingliedern, während Zufriedenheit und Produktivität bei bestehenden Agents steigen. Dazu verschaffen sich Unternehmen mit mehr Flexibilität und dem dazu passenden Mitarbeitermanagement einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im War for Talents.

 

AUTOR: GREGOR KNIPPER,
MANAGING DIRECTOR DACH BEI
JABRA BUSINESS SOLUTIONS

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