(c) Schramm

Der momentane Mangel an Innovation, Mut, Neugier, ein Risiko eingehen einiger Führungsverantwortlichen ist teilweise erschreckend.

Als Johannes Gutenberg um 1450 den Buchdruck erfand, konnten weltweit nur drei Prozent der Menschen lesen. Stellen Sie sich vor, Gutenberg hätte in einem Unternehmen gearbeitet und zum Vorstand gesagt: „Hey Jungs, ich habe eine tolle Idee, ich mache jetzt was mit Buchdruck, weil das die Zukunft ist.“ Tja, ich sage nur: Zum Glück war Gutenberg selbstständig.

Viele Unternehmen schmücken sich mit Innovations-Labs oder kompletten Innovationsabteilungen. Wir sind agil, arbeiten mit Scrum und so weiter. Die Wahrheit ist aber, dass nur die wenigsten Unternehmen wirklich innovativ oder agil sind und noch weniger Unternehmen lassen Innovation zu. Die Angst der Manager, etwas falsch zu machen, überschattet das Tun. Keiner will die tolle Visitenkarte, das fette Gehalt und den Status verlieren. Da bleiben viele lieber auf der sicheren Seite. Es reicht leider nicht, wenn der Innovationsverantwortliche in einer Präsentation darüber berichtet, was andere Unternehmen wie Apple, Tesla, Uber, booking.com oder Amazon toll machen. Das hilft niemandem weiter. Nicht das Erzählte, sondern das, was man tut, zählt.

Georg Mack, Geschäftsführer, http://www.mackconsult.at


Verschlagwortet mit , .